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Der Buddha in der deutschen Dichtung

Detering, Heinrich [u.a.] [Hrsg.]:
Der Buddha in der deutschen Dichtung : zur Rezeption des Buddhismus in der frühen Moderne / hrsg. von Heinrich Detering, Maren Ermisch und Pornsan Watanangura. - Göttingen : Wallstein, 2014. - 248 S. : Ill. - (Manhattan Manuscripts ; 11)
ISBN 978-3-8353-1414-6
EUR 19,90
DDC: 830.9382943

Beschreibung
In der deutschen Literatur gehört die eigenwillige Adaptation und Transformation des Buddhismus zu den wesentlichen Horizonterweiterungen der Frühen Moderne. Seit Schopenhauers Willensphilosophie und seit Pionierarbeiten der deutschen Buddhismuskunde wird die Berufung auf Bilderwelten und Denkfiguren buddhistischer Traditionen zu einem produktiven Teil literarischer und philosophischer Diskurse. Im Bereich der »Hochliteratur« reicht das Spektrum der Adaptationsformen von Wagners Musikdramen bis zu Strindbergs Aufnahme buddhistischer Elemente in seine Schauspiele, vom buddhistischen Legendenroman »Der Pilger Kamanita« des dänisch-deutschen Schriftstellers und Literaturnobelpreisträgers Karl Gjellerup bis zu Hermann Hesses »Siddhartha«, Rilkes Buddha-Gedichten, Brechts »Gleichnis des Buddha vom brennenden Haus«, bis zu Thomas Manns frühen Erzählungen und seiner späten Legendenparodie »Die vertauschten Köpfe«. [Verlagsinformation]

Inhalt
Einleitung. 7
PETER SKILLING:
Buddhistische Studien. 14
SOMPARN PROMTA:
Literatur aus buddhistischer Perspektive. 22
SORAJ HONGLADAROM:
Schopenhauers Metaphysik des Willens und Nagarjunas Konzept der Leere. 39
DIETER BORCHMEYER:
Die vertauschten Köpfe. Schopenhauer, Nietzsche, Wagner und Thomas Manns »metaphysical joke«. 51
PORNSAN WATANANGURA:
Die Lehre des Buddha in der synkretistischen Kunstreligion. Strindbergs Ein Traumspiel und Gespenstersonate. 80
HERBERT LEHNERT:
Der junge Thomas Mann, der Buddha und die Welteinheit. 94
ALMUT-BARBARA RENGER:
Buddha in Meudon. Rodin und Rilke, Meister und Schüler. 103
HEINRICH DETERING:
»Nicht widerstreben«. Alfred Döblins daoistischer Einspruch gegen den Buddha. 140
PORNSAN WATANANGURA:
Die Vollendeten. Meister-Schüler-Beziehungen in Karl Gjellerups Der Pilger Kamanita und Hermann Hesses Siddhartha. 167
ADRIAN HSIA:
Katholizismus und Protestantismus versus Hinduismus und Buddhismus. Zu Hermann Hesses transkultureller Rezeption. 188
ECKART GOEBEL:
Was ist ein Schüler? Hermann Hesse zwischen Institution und Inspiration. 202
HEINRICH DETERING:
Brecht und der Buddha. Eine kurze Geschichte. 220
Verzeichnis der Mitwirkenden. 239
Bildnachweis und Nachweis der Erstveröffentlichungen. 243
Register. 245

Herausgeber
HEINRICH DETERING (*1959), ist nach Lehrtätigkeit an den Universitäten in Irvine, München und Kiel Professor für Neuere deutsche Literatur an der Georg-August-Universität Göttingen. 2003 erhielt er den »Preis der Kritik« von Hoffmann und Campe und 2009 wurde er mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft ausgezeichnet. Seit 2011 ist er Präsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Er ist u.a. Mitherausgeber der kommentierten Ausgabe der Werke, Briefe und Tagebücher von Thomas Mann und Autor eines Buchs über Bob Dylan. Profilseite.
MAREN ERMISCH (*1976), studierte Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Anglistik, seit 2009 arbeitet sie als Literaturwissenschaftlerin in Göttingen und wirkt dort unter anderem an der Großen Brandenburger Ausgabe der Werke Theodor Fontanes mit. Profilseite.
PORNSAN WATANANGURA (*1950), em. Professorin für Neuere deutsche Literatur und Angewandte Linguistik an der Chulalongkorn University/Bangkok. Sie leitete das Projekt der Übersetzung von Thomas Manns frühen Erzählungen ins Thai und publizierte zur deutschen Literatur von der Goethezeit bis zur Frühen Moderne. Profilseite.

Quellen: Wallstein Verlag; Deutsche Nationalbibliothek; Buchhandel.de; Bookbutler; WorldCat.
Bildquelle: Wallstein Verlag
Bibliographie: [1]


References