Delhi - Rom - Berlin
Framke, Maria:
Delhi - Rom - Berlin : Die indische Wahrnehmung von Faschismus und Nationalsozialismus 1922 - 1939 / Maria Framke. - Darmstadt : WBG (Wissenschaftliche Buchgesellschaft), 2013. - 360 S. : Ill. - (Universität Stuttgart / Forschungsstelle Ludwigsburg: Veröffentlichungen der Forschungsstelle Ludwigsburg der Universität Stuttgart ; Bd. 21)
Hochschulschrift. Teilw. zugl.: Bremen, Univ., Diss., 2011
ISBN 978-3-534-25499-6
EUR 79,90
DDC: 954.0358
-- Angekündigt für Dezember 2012 --
Beschreibung
Mit dem Machtantritt Mussolinis 1922 entstanden in Europa eine ganze Reihe faschistischer Regime. Die Welt beobachtete diese politischen Experimente mit Ablehnung, Unverständnis oder auch Zustimmung, auf jeden Fall aber mit großem Interesse. Indien kämpfte seit Jahrzehnten um seine Unabhängigkeit, und in der Diskussion um die zukünftige politische Organisation des Subkontinents war das wirtschaftsliberale, demokratische Modell der britischen Besatzer umstritten. Das politische Modell der wirtschaftsgelenkten, autoritären faschistischen Regime in Europa konnte durchaus eine Alternative darstellen. Es fand ebenso wie Maßnahmen der Sozial-, Außen- und Jugendpolitik – in Teilen – in Indien durchaus Sympathie, nicht nur bei den Hindu-Nationalisten, sondern auch unter Intellektuellen und Mitgliedern des Indischen Nationalkongresses. Wie Faschismus und Nationalsozialismus in Indien rezipiert und diskutiert wurden, welche Aspekte Zustimmung fanden, und welche abgelehnt wurden, dies untersucht Maria Framke in Ihrer Studie. Sie ist nicht nur ein ungewöhnlicher, neuer Beitrag zur politischen Mentalität der Zwischenkriegszeit, sondern auch zu einer globalen Geschichtsschreibung. [Verlagsinformation]
Inhalt
Verzeichnis der verwendeten Abkürzungen. 9
Danksagung. 11
1. Einleitung. 13
2. Faschismus in Indien: Zum Stand der Debatte. 35
3. Wissenschaftsaustausch und Propaganda: Indische Studenten und Dozenten in Italien und Deutschland. 53
4. Organisation und Erziehung der Jugend als Voraussetzung für eine disziplinierte und geeinte Nation: Indische Debatten. 81
5. Rassismus und Antisemitismus. 117
6. Italien und Deutschland: Referenzmodelle für Indiens wirtschaftliche Entwicklung? 179
7. Faschistische und nationalsozialistische Außenpolitik. 237
8. Zusammenfassung und Schlussfolgerungen. 303
Biografischer Anhang. 315
Quellen und Literatur. 327
Register. 354
Autorin
Maria Framke studierte Geschichte und Gesellschaft Südasiens sowie Geschichte in Berlin und wurde nach Forschungsstipendien des DHI London, DHI Rom und des DAAD 2011 mit der vorliegenden Arbeit an der Jacobs University Bremen promoviert. Gegenwärtig ist sie Mitarbeiterin im Sonderforschungsprojekt 640: Repräsentationen sozialer Ordnungen im Wandel. Profilseite.
Quellen: WBG; Deutsche Nationalbibliothek; Amazon (Deutschland); Buchhandel.de
Bildquelle: WBG
Bibliographie: [1]
References
- Delhi - Rom - Berlin: Die indische Wahrnehmung von Faschismus und Nationalsozialismus 1922 - 1939. Veröffentlichungen der Forschungsstelle Ludwigsburg der Universität Stuttgart; 21. 360 S. (2013).
Ähnlich
- Subhas Chandra Bose In Nazi Germany
- Llewellyn-Jones: Last King in India
- After Timur Left
- Fischer-Tiné: Shyamji Krishnavarma
- Biedermann: The Portuguese in Sri Lanka and South India
- Cederlöf: Founding an Empire on India's North-Eastern Frontiers
- Kingship in Kaśmīr (AD 1148–1459)
- Francis: Le discours royal dans l'Inde du Sud ancienne 1
- Horstmann: Jaipur 1778
- Avelar: História de Goa